· 

Gänseblümchensalbe

Gänseblümchen sind großartig, findet auch meine Tochter und hat mir fleißig beim Abrupfen geholfen.
Sonnig sollte es sein bei der Ernte. Sonnig sollten auch die Tage zuvor gewesen sein. Zu viel Wasser bewirkt ein "ranzig"-werden der Salbe.

 

Aber von Anfang an. Für den Hausgebrauch ist die Gänseblümchensalbe super. Schrammen, Wehwehchen an der Kinderhand, trockene Stelle am Fuß des Mannes - zack Gänseblümchensalbe drauf. Ganz nach dem Motto "Hilft es nicht, hat es nicht geschadet!". Oder ist es doch mehr? Die Salbe mit Gänseblümchen wirkt wundheilend und entzündungshemmend. Reich an Saponinen und Flavonoiden sind sie kleine Kraftpakete, die die Haut mit sekundären Pflanzeninhaltsstoffen, aber auch Vitamin A, C und E versorgen.

 

Für eine kleine Mengen Salbe (bei mir waren es 5 Stück verschließbare Metalldöschen) benötigt man:

  • gute zwei Hände voll Gänseblumenköpfe
  • ein sauberes Schraubglas (mit Deckel)
  • 100 ml hochwertiges Bio-Öl (ich habe ein hochwertiges Bio-Olivenöl verwendet) - für Kosmetika eignet sich Olivenöl immer hervorragend
  • 5 Gramm hochwertiges Bienenwachs (eventuell aus Österreich)
  • Braunglas oder Döschen

 

Zuerst hatten die Blütenköpfe ein wenig die Gelegenheit zu trocknen. Somit konnte sich verbleibendes Kleingetier noch retten. Anschließend schichtet man die Blüten locker in das Schraubglas und gießt das Öl darüber. Verschließen und für vier bis fünf Wochen ab an einen konstant warmen, vor direkter Sonneneinstrahlung (würde zu warm werden und zu Verlust von wichtigen Inhaltsstoffen führen) geschützten, Ort. Ja - Geduld ist gefragt (nicht meine Stärke, aber das Ergebnis ist dann großartig). 

 

Nach dem Dornröschenschlaf das Öl abseihen. Ich habe die Gänseblümchen noch ein wenig ausgedrückt. Man hat ja nichts zu verschenken. Die Ausbeute wandert in einem Glasgefäß (hitzestabil) in ein Wasserbad und wird sanft erhitzt. Nicht zu heiß, sonst gehen wieder wichtige Inhaltsstoffe flöten. Das Öl sollte maximal leicht zu simmern beginnen - erkennt man an welligen Bewegungen im Öl. Abschließend Hitze aus und 5 Gramm Bienenwachs (danke liebe Biene) gut untermengen. Bienenwachs benötigt 60 Grad um zu schmelzen. Ideal ist es, wenn die Salbe noch warm in die kleinen Gefäße (Braunglas bietet sich an) oder Döschen gefüllt wird. Geöffnet erkalten lassen, danach gut verschließen und beschriften. 

 

Danke liebe Natur - fertig ist die Rezeptur :-)

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0